4. März 2011 FPW

Am Anfang war die Keywordrecherche

Suchmaschinenoptimierung hat mehrere Facetten. Natürlich ist es wichtig, die Website grundsätzlich suchmaschinenfreundlich zu gestalten. Dazu gehören sprechende URLs, aussagekräftige Seitentitel, ordentliche Beschreibungen, valider HTML-Code und natürlich einmaliger, interessanter und themenrelevanter Inhalt. Allein über diese Aspekte könnte man mehrere Artikel schreiben, was ich vielleicht irgendwann auch noch tue. Heute geht es aber um einen anderen Aspekt: die Optimierung für konkrete Keywords.

Ein Anbieter von Studienreisen will bei dem Keyword „Studienreisen“ gefunden werden, ein Anbieter von Schulranzen bei „Schulranzen kaufen“. Solche Keywords sind offensichtlich und der eine oder andere Webmaster wird sich voller Eifer auf diese offensichtlichen „Money-Keywords“ stürzen. Sie haben aber einen entscheidenden Nachteil: die Konkurrenz ist unglaublich hart. Denn natürlich kommen auch alle Wettbewerber auf diese Keywords. Der Erfolg – das Erreichen der Top10 – wird also sehr lange auf sich warten lassen, wenn er überhaupt eintritt.

Besser ist es, sich passende, nicht so stark umkämpfte Nischen-Begriffe oder Begriffskombinationen zu suchen, die jedes alleine nicht so viel Traffic bringen, in der Summe aber doch interessant sind. Ist die Website ganz neu und man hat noch keine Informationen über den Traffic, dann hilft der Google Keyword Planer weiter. Bei diesem Tool gibt man zum Angebot passende Keywords oder die Adresse der eigenen Website ein. Man erhält daraufhin eine Liste mit passenden Suchbegriffen. Zu jedem Suchbegriff erfährt man die Suchhäufigkeit und die Stärke des Wettbewerbs. Auf der Basis dieser Daten kann man Keywords auswählen, die bei möglichst geringem Wettbewerb ein hohes Suchaufkommen aufweisen. Für diese betreibt man dann konkrete Keyword-Optimierung.

Ist die Website schon längere Zeit online und hat man dadurch schon Daten über die Besucherströme, dann gibt es eine weitere Möglichkeit, gute Keywords für die Optimierung zu finden. Google Analytics ist dafür ein geeignetes Werkzeug. Man schaut einfach nach, welche Begriffe in einem bestimmten Zeitraum Traffic auf die Seite gebracht haben. Bei diesen Begriffen untersucht man dann, welche Position die eigene Site bei Google erreicht hat. Dafür ist zum Beispiel die SEOPowerSuite gut geeignet, auch in der kostenlosen Version. Man wählt nun die Keywords aus, die noch nicht die Top10 erreicht haben, aber bereits Traffic bringen. Für diese optimiert man. Denn ein Keyword, das schon auf Seite 3, 4 oder 5 Besucher auf die Website bringt, bringt sicherlich deutlich mehr, wenn die eigene Website bei diesem Keyword in den Top10 steht.

Ein weiteres hilfreiches Tool ist Google Trends. Mit Hilfe dieses Werkzeugs können Trends erkannt werden. Man sieht, zu welchem Zeitpunkt welche Begriffe häufiger gesucht werden und kann seine Aktivitäten daran anpassen.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten zur Keywordrecherche, aber für den Anfang sollten diese Wege erst einmal ausreichend sein.

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